Beflügelt vom Sieg gegen genau diese Mannschaft am vergangen Saisonspieltag, wussten wir, dass uns eine Mannschaft gegenübersteht, gegen die es zwar schwer, aber machbar sein wird.
Bekannt war, dass die Gegner gerne Dreier nehmen. So versuchten wir genau diese Spieler beim Anspiel zu hindern. Dies gelang immer wieder hervorragend. Auf der anderen Seite laufen unsere Systeme inzwischen und in der Defense klappt es ausgezeichnet, dem gegnerischen Aufbau ,mithilfe einer Full-Court Deckung, das Leben schwer zu machen. Doch unsere gute Leistung vom Feld wurde immer wieder durch eine schlechte Freiwurfquote, ungünstigen Turnover und einem Schiedsrichtergespann, welche einen reibungslosen Spielfluss durch wahllose und unbegründete Pfiffe verhinderte, zunichte gemacht.
Aufgrund dieser Begebenheiten lagen wir zwischenzeitlich mit 14 Punkten zurück. Doch das gesamte Team nahm sich vor, energisch ein Comeback zu starten. Und es klappte!
Am Ende wurde es hektisch. Angetrieben vom physischen Spiel in der Defense, haben wir (dank der Full-Court Press gegen den gegnerischen Point Gurad) immer wieder Turnover, schlechte Pässe und Offensiv Fouls provoziert. Leider hatten wir selbst auch mit Foulproblemen zu kämpfen was schließlich dazu führte, dass 2 Spieler der Starting Five mit 5 Fouls, im Laufe des 3. Viertels, auf der Bank Platz nehmen mussten.
In der letzten Spielminute versuchten wir nach den Zwangsauswechslungen die Uhr durch Fouls aufzuhalten. Als Adrian „The Machine“ Musokes Dreier kurz vor Schluss schließlich im Netz landete und die Gegner an der Linie trafen, kam es auf den letzten Wurf an. Wieder landete der Ball, nach einem gut ausgedachten Spielzug von Coach Karim, bei Adrian an seinem „Sweet Spot“ hinter der Dreier-Linie. Leider verfehlte der Ball knapp das Ziel und knallte auf die Vorderkante des Ringes.
Die Spieler aus Keltern müssen wohl kollektiv tief durchgeatmet haben; denn der Ball sah in der Luft sehr gut aus! Das bis dato wahnsinnig enge Spiel wurde am Ende mit lediglich 2 Punkten verloren. Eine kollektive, furiose Aufholjagd im letzten Viertel konnte die Niederlage also leider nicht verhindern.
Erstmals ließ Coach Karim einen Scoutingzettel der Bankspieler ausfüllen. Schlussendlich bleibt zu sagen, der ausschlaggebende Grund der Niederlage waren viele Turnover (21) und eine schlechte Freiwurfquote (53%). Leider war die schlechte Schiedsrichterleistung ebenfalls ein großes Problem.
Dennoch ist ein optimistischer Blick auf das Spiel in Bruchsal Sonntag zwingend notwendig. Das schlimmste was wir machen könnten, ist die Köpfe hängen zu lassen. Unsere Entwicklung ist gut und das Team hält zusammen. Freuen wir uns also auf ein spannendes Spiel gegen Bruchsal.